60 000 Kilo war es vor einem Jahr, heute sind 200 000 Kilo Gammelfleisch, dass bevorzugt nach Berlin gekippt wurde. Damals erhängte sich der Vertreiber, völlig sinnlos erkennt man jetzt, oder darf man mit einem Massensterben der Großvertreiber von K3 Fleisch rechnen? Wohl kaum, die Ministerriege Seehofer, Schnappauf, sehen keinen Handlungsbedarf, denn wer mampft die billigen Döner, klar, der Hartz IV-Empfänger. 2.--Euro kostet der Döner und 2.30 Euro sind für das tägliche Essen eines HartzIV - Empfängers vorgesehen. Einmal am Tag garantiert den Bauch vollgeschlagen mit Hundefutter. In der Nähe jeder Schule parkt ein Dönerkiosk der nach Schulende umringt wird von Kinder die mit beiden Händen ihren Döner in den Mund schieben. Döner hält Platz eins vor der Currywurst und bei dem Preisdumping um den billigsten Döner wundert es niemand, dass vergammeltes Fleisch einfach umetikettiert, gebraten, die gebrutzelten kleinen Scheiben in frischen grüne Salat gepackt und verspeist wird. Von 2 Millionen gegessener Döner ist die Rede. Schlecht kann einem werden, bedenkt man, was sie für gesundheitliche Schäden anrichten können.
Meine eigene selbstgebastelte Statistik ergab, dass Gymnasiasten eher zu McDonald´s-Filialen gehen. McDonald konnte seinen Ruf wieder aufpeppen als Zerstörer des Urwaldes, er versichert, einwandfreies streng kontrolliertes Fleisch zu verarbeiten. Nichts lieber als ihm zu glauben. Der etwas klügere Schüler nimmt eher eine Urwald-und- Umweltschaden auf sein Gewissen, als sich mit behaarten Rinderklauen zu verseuchen.
K3-Fleisch, dass nur für Tiere bestimmt ist einzufärben, damit es sichtbar bei Zuwiderhandlungen erkennbar sei, lehnt aus völlig unverständlichen Gründen Seehofer ab. Wurden mehr Kontrollorgane eingestellt? Nein. Man ist auf die Denunziation von Mitarbeitern angewiesen, die anschließend um ihre Zukunft fürchten müssen. Das kann Seehofer wohl eher verantworten, damit kennt er sich aus. Auf den kleinen Imbiss-Besitzer, dem Etiketten wurscht, wahrscheinlich oft unverständlich sind, Hauptsache billig, bleibt es hängen. Aber letztendlich ist er in der Kette der Verantwortung die letzte Instanz auf die sich der Käufer verlassen will und muss. Eine kleine Weile werden wir dem Döner skeptisch gegenüber stehen, dann ist es vergessen und die nächste vergammelte Ladung wartet schon im Kühlhaus auf den Transport.
Bruni Sadler greift in ihrer Tageskritik einen ganz neuen Aspekt des Gammelfleischskandals auf: 2.--Euro kostet der Döner und 2.30 Euro sind für das tägliche Essen eines HartzIV - Empfängers vorgesehen. Einmal am Tag garantiert den Bauch vollges
Aufgenommen: Sep 02, 15:21